Die primäre Aufmerksamkeit in der Cranio Sacralen Osteopathie liegt auf dem 

  • Cranium (Schädel) und auf dem 
  • Sacrum (Kreuzbein) – und der 
  • Wirbelsäule dazwischen – also Kopf, Nacken, Brust, Wirbelsäule und Becken.

Von da ausgehend dem gesamten Körper. 

Alle Gewebe unseres Körpers stehen über den Craniosacralen Rhythmus in Verbindung und können dadurch funktionieren. Dieser Rhythmus breitet sich über die Flüssigkeit (Liquor), in der das Gehirn und die Nerven des Rückenmarks eingebettet sind, im gesamten Körper aus. Er ist unabhängig von Atem- und Herzrhythmus. 

In der Cranio Sacralen Osteopathie nimmt man diesen Rhythmus über die Hände wahr und arbeitet damit, um Blockaden zu lösen – Gewebe wieder weich und durchgängig zu machen. Der Therapeut arbeitet meist mit indirekten Techniken, d.h. er erzeugt keinen Gegendruck, sondern lässt seine Hände in die Richtung gehen, in die das Gewebe oder die Knochen sich von selbst hinbewegen, hält sanft den Druck am Ende der Bewegung und wartet bis eine Entspannung oder Lösung eintritt. 

Man arbeitet auf der Knochenebene, und tiefer auf der Ebene der Membranen (Faszien, Muskel, Hirn- und Rückenmarkshäuten etc.) und mit den Flüssigkeiten des Körpers (Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit). Wichtig sind die Gewebe, die unser zentrales Nervensystem umgeben. An allen Vorgängen in unserem Körper ist das zentrale Nervensystem beteiligt. Darin mag das breite Feld der möglichen Wirkungen Cranio Sacraler Osteopathie begründet liegen. 

In der Viszeralen Osteopathie ist der Fokus speziell auf die Organe gerichtet. 

Die Organe sind durch Bindegewebe mit anderen Strukturen verbunden. Sie sind am Bewegungsapparat befestigt und bekommen so ihren Halt und ihren Platz im Körper. Sie haben daher eine starke Verbindung zu Wirbelsäule, Becken, Rippen, Schultergürtel, Knochen, Muskeln und Faszien. Aus vielen Gründen kann es zu Dysfunktionen der Organe kommen: Infektionen, Operationen, Fehlernährung, schlechte Haltung, Skoliosen oder emotionale Belastungen. Die Konsequenz daraus ist, dass die belasteten Organe Spannungen aufbauen und in der Folge auf den Bewegungsapparat übertragen. Beispielsweise kann Verstopfung oder Blasenentzündung zu Beschwerden am Hüftgelenk oder an der Lendenwirbelsäule führen (Schmerzen, Bandscheibenprobleme, Gleitwirbel..). Wenn sich ein inneres Organ nicht mehr normal bewegen kann, wirkt sich das nicht nur gegenüber anderen Organen negativ aus, sondern auch gegenüber Muskeln, Faszien und Knochenstrukturen. Tatsächlich stammen 85% aller körperlichen Blockaden und Beschwerden primär von nervlichen Rückkopplungen aus dem Organsystem. Die Arbeit in der Viszeralen Osteopathie ist es die Organe wieder in eine Weichheit und Beweglichkeit zu führen.

Insgesamt geht es darum die Physiologie des Craniosacralen Systems weitgehend zu verbessern – und dadurch die Selbstheilungskräfte des Körpers anzuregen. Sie begegnen hier einer sanften, tiefen und ganzheitlichen Form der Körperarbeit, die in ihrer Wirksamkeit nicht zu unterschätzen ist.

 

Die Cranio Sacrale Impuls Regulation und die Viszerale Behandlung ersetzen keinen Arztbesuch.